LIQUID UNIVERSITY

Bei einer so geringen Wahlbeteiligung, wie sie derzeit herrscht, ist der Studierendenrat bei Weitem nicht repräsentativ und die Entscheidungen, die in ihm gefällt werden, nicht zwingend von den Studierenden gewollt. Durch ein Demokratie-Tool, das nach dem Liquid-Democracy-Modell gestaltet ist, könnten sich alle Studierenden direkt an der Hochschulpolitik beteiligen. Dies dürfte nicht nur zu einer höheren Beteiligung, sondern auch zu einer höheren Akzeptanz der Entscheidungen führen.

Gerade durch das Bachelor-/Master-System haben die wenigsten Studierenden Zeit oder Interesse, sich in die Hochschulpolitik einzubringen. Durch das mögliche Delegieren der eigenen Stimme, das jederzeit auch wieder rückgängig gemacht werden kann, fällt das Gewicht dieser Studierenden nicht komplett weg, sondern bleibt erhalten.

EINFÜHRUNG EINES STUDIERENDENHAUSHALTES

Die Studierenden zahlen jedes Semester ihren Beitrag. Teile davon sind bereits fest veranschlagt (Studentenwerk; Semesterticket; Sekretariat für Studierende). Der andere Teil davon geht an den AStA, also in die studentische Selbstverwaltung. Hier haben Studierende ein Recht darauf, ihre Ideen zur Verwendung dieses Geldes einzubringen. Ein „Studierendenhaushalt“, angelehnt an die s.g. „Bürgerhaushalte“ , würde diese Möglichkeiten schaffen.

Außerdem können die Studierenden so neue Impulse setzen und neue Ideen sind wichtig für die Weiterentwicklung einer Gesellschaft.

Ein breiter Input ist wichtig, um herauszufinden, was die Studierenden für Wünsche und Schwerpunkte haben, wo also das Geld ausgegeben werden soll. Somit wäre der AStA-Haushalt viel näher an den Bedürfnissen der Studierenden als bisher.

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